Künstlerische Entwicklung

                         Künstlerische Entwicklung

Angaben zur künstlerischen Entwicklung :

1. Die Malerei

Die Begeisterung für das Malen legte mir mein Großvater Walter Heide in die Wiege.
Seinen Bleistiftzeichnungen eiferte ich bereits als Kind nach. In der Schule wurde meine
Begabung recht früh erkannt, so dass man mir, nach der Beendigung meiner schulischen
Laufbahn, eine Ausbildung zum Grafiker und Designer vorschlug. Leider reichten damals
meine Qualifikationen nicht aus, um eine entsprechende Berufsausbildung zu beginnen
und für Privatschulen fehlte jegliche finanzielle Grundlage.

Im Alter von 10 Jahren wurde mir eine Ausrüstung zur Ölmalerei geschenkt, und 1970
entstand sogleich mein erstes Ölgemälde auf Leinwand mit dem Titel „Jules Verne.“
Fast alle Gemälde aus meiner Kinder- und Jugendzeit sind im Familienbesitz oder im Besitz
der Verwandtschaft und wurden als Schenkungen verteilt.

Bis heute bin ich der Ölmalerei treu geblieben, erweiterte mein künstlerisches Tun 
aber auch durch die Arbeit mit anderen Materialien. Ich entwickelte Exponate mit Bleistift, 
Kohle, Öl-Kreide, Aquarellstift und Seidenmalerei.

Meine Ölbilder entstehen heute im Gegensatz zu meiner Kinder- und Jugendzeit
(meine Bilder waren damals in der „Nass in Nass Technik“ in 2 – 3 Stunden vollendet),
über Wochen und Monate. Zeichnungen mit Kohle, Bleistift und Aquarellstift entwickle
ich dagegen in Stunden oder als sog. „Tagwerk.“ Insbesondere für Portraits bevorzuge ich 
noch die zuletzt genannten Materialien, gehe aber mehr und mehr dazu über,
post-impressionistisch dieselben auch in Öl zu fertigen. Für meine Ölbilder erstelle ich 
meistens erst eine Skizze in Kohle oder Bleistift.

Als Vorlage für meine Bilder dienen mir Fotos jeglicher Art und zunehmend eigene
Fotografien. Es entstehen aber auch Werke aus meiner bildlichen Phantasie.

Um die Aussagekraft meiner Bilder zu verstärken, verbinde ich sie gelegentlich mit Gedichten.
Die Texte bilden eine Synthese zu den Bildern. Bei Ausstellungen bringe ich sie neben den 
Bildern an.


2. Die Musik

Seit ca. 45 Jahren spiele ich akustische Gitarre. Ich erlernte das Spielen dieses
Instrumentes an der Musikschule Rösrath/Overath. Insgesamt studierte ich dort
3 Jahre das Gitarren-Spiel. Allerdings bin ich beim Musizieren nicht mehr auf die 
Gitarre fixiert, sondern ergänze meiner Lieder mit der Mundharmonika, der Alt-Flöte
oder dem Cello.

Meine Liebe gilt den Liedermachern. Inspiriert werde ich insbesondere durch
Hannes Wader und Herman Van Veen. Mein Repertoire ist allerdings nicht auf das 
Liedermacher-Genre beschränkt.

Meine Liedtexte schreibe und singe ich in deutscher und englischer Sprache. Sie sind 
teilweise autobiographisch, kommen skurril daher, haben poetische Züge, aber sie 
zeigen auch klar meinen politischen Standpunkt.

Natürlich gehört auch das ein oder andere eigene Chanson zu meinem Repertoire.

Mittlerweile veröffentlichte ich sieben Alben, die ich über mein eigenes Label vertreibe.
Bei YouTube verfüge ich über einen eigenen Kanal. Dort sind 
von mir selbst gestaltete Musik-Videos aus allen Alben eingestellt.

            Live trat ich in der Vergangenheit bei Kunstausstellungen und Singfesten auf,
            z.B. auf der legendären Burg Waldeck im Hunsrück.

            Da ich die Malerei sehr liebe, greife ich selbst zum Pinsel, 
            besinge meine Bilder (=Moritat), wie die Bänkelsänger es früher taten, 
            allerdings: Ohne dabei, wie im Mittelalter, Angst und Schrecken zu verbreiten,  
            singe ich dazu mit weniger Schrecken, Spott und Albernheit, eher rührselige Verse. 


3. Schreiben von Gedichten

Gedichte zu schreiben, kam einfach über mich, nicht mal an einen Auslöser kann ich 
mich erinnern, der zu dem führte, was ich als Gedichte aufschrieb. Eines aber weiß ich,
ein Gedicht zu schreiben, ist für mich, wie ein Bild malen, wie ein Musikstück komponieren, 
diese Dinge erfreuen mich und diese Freude ist die Triebfeder für mein Tun.

Es gibt wohl Schriftsteller, die eine ähnliche Auffassung vom Gedichte schreiben
vertreten, vielleicht Rilke, Hesse, Kästner, Fried, Schnack, um einige zu nennen und
es gibt Kritiker sowie Experten, die nichts weiter im Sinn haben, als die Freude anderer zu manipulieren, 
zu lenken oder gar zu zerstören. Ich komme mit Experten und Kritikern nicht 
gut zu recht, weil ihr Wissen mein Tun in der Regel erstickt. Ob mein Gedicht in einem 
Daktylus, als Jambus oder Trochäus daher kommt, interessiert mich nicht. 

Mich interessiert, ob mich mein Gedicht, mein Bild, mein Lied berührt und danach 
strebe ich.


Von Kreuzworträtseln und Perlen
                                  
Es gibt Gedichte, die sind für mich
wie ein Kreuzworträtsel, in dem ich
nicht ein einziges Kästchen mit einem 
Buchstaben zu füllen weiß.
Solche "Rätsel" lege ich meist`
gleich zur Seite.

Und es gibt Gedichte,
die sind wie eine Perle,
die unnachahmlich  
und kostbar ist,
ausgereift, doch einfach, 
klar und voll Glanz,
wie die ruhende Oberfläche
eines Gewässers,
in das Du hineinsiehst
und (D)ein (Selbst)Bild
entdeckst, das Dich
berührt.

Diese Gedichte begreife ich vom Ersten bis zum Letzten Wort.
                                                               
Martin Heide


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